Eignen sich Trennwände zum Terrarienbau/ Planungsidee!

  • Hallo,..

    ich bin zwar noch recht neu, und meine Tiere werden ende des Monats erst 1/2 Jahr jung, aber man muss ja vorplanen.

    Ich habe vor in einem Jahr! also Sommer 2011, die Wasseragamen sollten denn knapp 1 1/2 Jahre oder 18 Monate alt sein,
    das "Jugendterrarium" gegen ein großes für adulte Tiere auszutauschen und neu zu bauen.

    Nun habe ich mir folgende Konstruktionslösung ausgedacht:
    Die Größe wird wohl zwischen 3-4 qm Grundfläche werden können. Ich bin da optimistisch...
    Auf der kurzen Wandseite kann ich etwa 250cm breit werden, denn kommt ein Stromverteilerkasten der zugänglich bleiben
    sollte. Und auch der langen Seite kann ich wohl auch 2m abtrennen. Ob ich das nun Quer als Dreick verbinde, oder ich den Raum tiefer
    gestalte muss ich denn noch sehen. Mein einziges Manko wurde hier bereits besprochen, meine Deckenhöhe beträgt knapp 210cm.
    Das lässt sich aber nicht ändern.

    Nun habe ich vor den Kellerraum abzuteilen. Es gibt sicher mehrere Möglichkeiten dies zu tun.

    Nun haben wir bereits Erfahrungen mit Trockenbau-Wänden, die innen und aussen mit Gipsplatten beplankt werden.
    innen ist eine stabile Blechrahmenkonstruktion, die auch mit Dämmmaterial gefüllt werden kann.

    2 Seiten des Terrariums werden direkt oder indirekt mit der Aussenmauer des Raumes Kontakt haben. Ich habe dort
    vor die Mauer senkrecht mit Holzleisten zu beplanken und mit Gipsplatten auszukleiden. Durch den entstehenden Hohlraum möchte ich
    Schimmelbildung vermeiden. Denn die Wand aus Kalksandstein hat im Winter ca 15°C, aktuell 22°C. (Raum ist geheizt, ist aber ne Aussenwand)

    Oder Ist es empfehlenswerter direkt mit Styropor auf die Wand zu gehen? Ich möchte nicht das es dahinter schimmelt, da kommt
    man später nur noch schwer dran.

    Die Trockenbau-Wände sind halt für den äusseren Teil des Terrariums vorgesehen, dort passen sehr gut Fenster und Türen hinein, die ich benötige.
    Innen werde ich das ganze wohl mit Styropor oder ähnlichem auskleiden. Zuvor aber alles Gips-artige mit einem Dichtmittel oder ähnlichem streichen.

    Die Decke (Beton) werde ich streichen und sonst roh lassen... Lampen und Technik wird direkt daran geschraubt!

    Als Entlüftung habe ich die hinterste Ecke vorgesehen. Dieser Schacht sollte direkt in die Garage gehen (Am Haus angebaut),
    weil sonst im Winter wohl leicht zu kalte Luft durch den Schacht hineinziehen könnte (wenn Wind drauf steht z.B.)... Die Abluft wollte ich extra nicht in das Zimmer
    leiten, weil die Luftfeuchtigkeit schon hoch genug ist!


    Beim Boden wird es aufgrund der Deckenhöhe etwas kompliziert. Ein Wasserteil muss etwas erhöht gebaut werden.
    Eine Drainage kann nur in Bodennähe liegen. Evtl. werde ich eine Tauchpumpe in ein Rohr einbauen, wo ich das Wasser Sammel.
    Da gibt es sicher einiges an Möglichkeiten... Den Kellerboden wollte ich nicht beschädigen. (Fliesen) Dennoch muss ich den Boden abichten und isolieren,
    ein paar cm gehen dafür sicher flöten. Bodentemperatur sonst maximal 20°C, im Winter eher 15°C...

    Gibt es zu meinem Vorhaben noch Tips oder Anregungen was ich besonders beachten sollte?

    MfG

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasH (26. Juli 2010 um 20:02)

    • Offizieller Beitrag

    Hi, also ein Problem wird es geben mit der 15°C Außenwand, denn die Terrarienwand wird mit Sicherheit später um die 10°C wärmer sein, so wird sich Schwitzwasser Bilden und so auch Schimmel. Hast du keinen Platz im Wohnzimmer?

    Ich weis mom nicht wie es sich verhält wenn du erst deine KellerAußenwand innen mit 50er Styropor Dämmst (vollflächig verklebt) und dann erst deine Terrarienwand stellst, so sollte ja die Kälte nicht so auf die warme Terrarienwand stoßen. Das selbe beim Boden, da erst 30er Styropor und drauf dein Terrarium aufbauen, so wird auch das Substrat nicht all so kalt. Eventuell muss du da mit einem Heizkabel arbeiten (zwar nicht das beste, aber durchaus machbar).

    Ich würde auch keine 18Monate warten, die Wasseragamen sollten zwischen 10. und 12Monat umgesetzt werden, bei guter Fütterrung werden sie in dem Alter schon fast ihre 90cm (beim Männchen und 75cm beim Weibchen erreicht haben).

    Wenn Klaus wieder I-Net hat kann er mit Sicherheit auch nochmal Tipps zur kalten Außenwand geben.

  • Hi,..
    ja das mit den Wandtemperaturen ist eben ein Problem Wenn ich das Terrarium selbst gut isoliere sollte so wenig Wärme
    wie möglich nach Aussen gelangen. Für das Schwitzender Wände muss an einer Fläche ja der Taupunkt unterschritten werden.
    Daher muss ich halt versuchendie Luftfeuchtigie so gering wie möglich zu halten,.. d.h. im Raum eben möglichst keine
    Entlüftungen legen..

    Zu der Größe,.. ich rechne mit keinen 90cm bei einem Jahr Alter,.. aktuell sind es gute 30cm,. oder etwas mehr was gut im Rahmen liegt.
    Eine verdreifachung in einem halben Jahr kann ich mir nicht vorstellen.Und die Tiere bekommen recht viel zu futtern,...

    MfG
    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Doch doch, die wachsen sehr sehr schnell.... schau mal auf meine Webseite... Wasseragamen Nachzuchten - WASSERAGAMENFORUM da siehst mal Bilder die den Wachstum glaube gut darstellen, die ersten Bilder zeigen meine Wasseragamen im alter von 4-6Monaten... das zieht sich dann bis zum alter von 13Monaten hin, leider sind immer mal Bilder drin die eigentlich ans ende gehören, müsste ich mal sortieren :sleeping: .

    Ich würde mal Klaus zu hören was er meint mit der Kalten Außenwand, er hat da sicher auch noch ein guten Tipp auf Lager ;) .

  • Und Klaus kann eine Antwort zur Außenwand und Tauwasser-Ausfall geben, Wasserdampf hat ja die Eigenschaft sich dahin auszugleichen wo der widerstand kleiner ist (nicht gesättigt ist) außer man macht einen Sperr-widerstand da zwischen (Abdichtung) aber auch hier muss man dann beachten das man den Anfallenden Wasserdampf aus dem Raum abführt (kontrollierte Abluft durch manuelle oder Automatik-Steuerung ) damit er nur die Luft so weit anreichert wie sie benötigt wird.
    Wärmedämmungen haben auch ein Sperrwiederstand aber an den Stößen nicht.
    Schimmel bildet sich da wo die Rahmenbedingungen ideal sind, das heißt nicht das es unbedingt in einem Keller, weil dort eine LF von 40% herrscht, es zur Schimmelbildung kommen muss es spielt auch die Temperatur eine Rolle, wenn man den Keller beheizt und lüften kann sollte nichts passieren.
    mfg Klaus

    Mit freundlichem Gruß
    Klaus

    Is schon jans schö wat los uf de Wält

  • Nicht wenn er die Wand beheizt, denn es kommt nur unter bestimmten Bedingungen zum Ausfall, stell mal ein Glas mit 15°C Wasser in einem Raum mit 22°C dann wirst du sehen ob es zum Ausfall kommt.
    Muss jetzt weg kommen nachher wieder.
    mfg Klaus

    Mit freundlichem Gruß
    Klaus

    Is schon jans schö wat los uf de Wält

  • Mit Wand beheizen, meine ich den Raum (Keller) der eine normale Zimmer Temperatur haben 21-23°C sollte, wenn dafür sorge getragen wird das die anfallende Feuchtigkeit durch eine Abluft abgeführt wird gibt es kein Tauwasser-Ausfall.
    mfg Klaus

    Mit freundlichem Gruß
    Klaus

    Is schon jans schö wat los uf de Wält

  • Hi,..
    danke Klaus, für Deine Info.

    Leider hat so ein Keller noch einen anderen Nachteil, die Wände sind nicht 100% gerade. Selbst wenn ich wollte, könnte ich die Gipsplatte nicht halbwegs gerade
    direkt an die Wand schrauben. Damals 1976 als das Haus gebaut wurden war der Genuss von Kistenweise Bier bei Bauarbeitern noch üblich. Entsprechend sehen die Wände aus ;)

    Ich sehe das Problem mit dem Schimmel schon,.. in dem Raum gab es bereits einmal Schimmel an der Decke, das war zu Aquarien Zeiten... ist weg gegangen...

    Ich denke ich kann die Schimmelbildung nur unterdrücken, wenn ich die möglichen Kondenswasser-flächen entweder völlig vermeide, indem ich die Luft vonStein zu Terrarium vollkommen entferne, was aufgrund der Unebenheit der Wände schwer möglich ist, oder ich baue einen Lattenrahmen an der Wand, der genügend Abstand zur Wand hat
    das dort die Luft zirkulieren kann. Denn muss das Terrarium aber auch recht gut nach aussen hin isoliert werden, besonders Wandseitig sonst steigt die Luftfeuchtigkeit evtl an der Aussenseite der Gipswand und kondensiert aufgrund des höheren Taupunktes an der Mauer.!? Problem ist aber auch wie der Luftaustausch zwischen der Verlattung und Gipsplatten
    funktionieren soll?... Evtl. muss ich die Leisten nicht bis zum Rand machen, sondern unten und oben etwas Platz lassen,... denn kann theoretisch Luft dazwischen strömen..
    Ja der Keller ist gewöhnlich beheizt

    Ich habe ein kleines Kombi Thermometer mit Taupunkt-Anzeige, für die Oberflächentemperatur hab ich ein Pyrometer. Schwachstellen lassen sich damit gut finden.
    Aber unter dem Taupunkt kommt man eigentlich nicht, wenn ausreichend geheizt wird.

    Wie gesagt, die Entlüftung wird wohl nach draussen gehen, wie ich das genau mache ob mit lautem Rohrgebläse und Steuerung, das muss ich noch sehen...
    Ich lasse mir da was einfallen...

    Ne andere Frage zum Thema Großterrarium:

    Sind eure Terrarien "begehbar" an bestimmten stellen? Ich stelle mir ein 1,5 bis 2m tiefes Terrarium als schwer zu warten vor, wenn etwas ausserhalb der Reichweite gemacht werden muss? Selbst beim Einrichten oder später beim Reinigen muss man doch mal wo dran kommen, ohne alles zu zerlegen?


    Ach ja nach meiner Tabelle kann bei z.B. 20° Raumtemperatur und einer 15° kalten Wand erst Kondenswasser ab etwa 80% Luftfeuchtigkeit entstehen. Ist zwar unwahrscheinlich aber sicher Möglich... z.B wenn der Nebler schlauch nen Leck hat und an die kalte Wand nebelt... ;)


    MfG
    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Ne andere Frage zum Thema Großterrarium:

    Sind eure Terrarien "begehbar" an bestimmten stellen? Ich stelle mir ein 1,5 bis 2m tiefes Terrarium als schwer zu warten vor, wenn etwas ausserhalb der Reichweite gemacht werden muss? Selbst beim Einrichten oder später beim Reinigen muss man doch mal wo dran kommen, ohne alles zu zerlegen?


    Hi, ich habs begehbar, denn sonst hätte ich Probleme alles zu "Warten", reine Innenmaße hab ich 380x150x220 (Substrat nicht mitberechnet, dann sind es 250). Ich würde an deiner Stelle die Bodenplatte so bauen, das du drüber laufen kannst ohne das was durchbricht, also mit Kanthölzern verstärken.

  • Hi,
    Das Thema Luftfeuchtigkeit und Schimmel bzw Kondenswasserbildung ist doch recht komplex, auch wenn es
    Einfach erscheint. Sieht man immer wieder an Schimmelproblemen im Haus oder der Wohnung.
    In Altbauten gibt es dazu auch noch häufig Konstruktionsfehlker, da an Schinnelbildung oft nicht genug Rücksicht genommen wurde.

    Klaus bist du da beruflich vom Fach?? Darf man fragen was du beruflich machst?

    MfG
    Andreas

  • Hallo,
    Mir ist aufgefallen das es bislang nur um Schimmel oder Luftfeuchtigkeit ging, aber die eigentliche Frage
    Wurde garnicht beantwortet!!

    Es ging darum, ob und in wieweit sich Trockenbau.Konstruktionen für den Bau von größeren Regenwald Terrarien eignen?

    Eine andere Frage ging um eine mögliche Begehbarkeit des Terrariums bei einer Tiefe die nicht mehr von Hand erreicht werden kann!

    Ja das mit den begehbaren Bereichen hatte ich mir auch irgendwie vorgestellt, Bodenplatten wo nichts drunter ist.
    Mal sehen wie man das später genau löst.

    Bei Hagenbeck in Hamburg wo ich neulich gewesen bin, lief mir eine fast ausgewachselne Wasseragame im Troparium vor die Füsse.
    Aber so gross wollen wir ja nicht werden,....:-) da snd auch ja auch ganze Fusswege im Troparium...
    Hab von dem Tier nen Foto machen können...

    Mfg
    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Es ging darum, ob und in wieweit sich Trockenbau.Konstruktionen für den Bau von größeren Regenwald Terrarien eignen?

    Hi, hatte ich dass vergessen... schau mal hier: https://terrariumbau.info/rigips-terrari…en-bau-f12/f64/ , seit mehreren jahren keine Probleme, Bodenplatte sollte allerdings ne OSB oder wie auch immer sein, halt aus Holz...

  • Hi,..

    Ja Bodenplatte sollte sicher sein,.. . wobei ich ja aufgrund meiner begrenzten Bauhöhe so tief wie möglich anfangen muss.
    Ich denke ich kann knapp 6cm opfern um etwas Neigung in die Mitte zu bekommen, dort werde ich die Drainage zusammenführen und das Wasser
    abpumpen können.

    Mit der SonstigenTechnik muss ich auch mal sehen was ich da nehme,.. eine meiner 3 digitalen Uhren gibt bereits gen Geist auf, schaltet nur noch halb durch.
    Da hängt normal nur die Pumpe zum Regnen dran. Evtl. ist das zu wenig Last für das Relais oder es mal keine Pumpen dieser Art.
    Hab ja noch Garantie drauf, ich schicke es einfach zurück.

    Ich denke auch eine BSJ reicht nicht aus,.. aber da habe ich noch genügend Zeit mich darum zu kümmern...

    MfG
    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Mit der SonstigenTechnik muss ich auch mal sehen was ich da nehme,.. eine meiner 3 digitalen Uhren gibt bereits gen Geist auf, schaltet nur noch halb durch.


    Hi, hier könnte man einen kleinen Sicherungskasten nehmen und mit Zeitschaltuhren für Hutschienenarbeiten, gibts ja auch mit mehreren Kanälen, ich werde darauf umrüsten bzw wenn ich neu bau.

  • Hallo AndreasH, klar kann man Trockenbausysteme für ein Terrarium verwenden siehe Bäderbau aber man muss aber wie bei allen anderen Materialien die nicht Wasser dicht sind entsprechende Maßnahmen ergreifen.
    mfg Klaus

    Mit freundlichem Gruß
    Klaus

    Is schon jans schö wat los uf de Wält


  • Hi, hier könnte man einen kleinen Sicherungskasten nehmen und mit Zeitschaltuhren für Hutschienenarbeiten, gibts ja auch mit mehreren Kanälen, ich werde darauf umrüsten bzw wenn ich neu bau.

    Hi Christian,...
    Ich habe seit Anfang an einen Sicherungskasten mit Hutschienen am Terrarium verbaut!
    1- Fi, 2. Sicherung, 3.,4. und 5. Zeitschaltuhren. Waren zwar recht preiswert, aber können sehr viel,
    incl. Impulsschaltung für die Regenanlage. Offensichtlich taugen die Teile nicht viel. In der nächsten Version werde ich
    mit den Uhren ein Relais (Leistungsschalter) ansteuern und dort erst die Verbraucher dranhängen.

    Leider sind die Hutschienen-Zeituhren oft nicht besser wie die Billigen für die Steckdose.
    Die Erfahrung durfte ich machen,...

    MfG
    Andreas

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