Seramis als Drainage- Schicht?

    • Offizieller Beitrag

    (Seramis nimmt übrigens deutlich mehr Wasser auf als klassischer Blähton)


    Seramis fault dir, also bitte nicht verwenden.

    Ansonsten wie du schon selber gesagt hast, verlegst dein Heizkabel auf Fliesen, dem Blähton passiert nix und wichtig ist, das du ein Vlies über den min. 4cm dicken (Schicht) legst.

  • Hmm, lasse mich gerne eines Besseren belehren, Christian, doch ich verwende seit mehreren Jahren Seramis sowohl in meinen kleinen Terrarien als auch für Blumentöpfe etc. - und konnte noch nirgends feststellen, dass Seramis fault. Somal Seramis letztlich aus dem gleichen Material wie Blähton ist, nämlich Ton, auch wenn nicht ganz so hoch gebrannt. Faulen dürften wohl wenn Pflanzenteile bzw. -reste (z.B. abgestorbene Wurzeln) im Seramis - doch die sollten ja erst gar nicht durchs Vlies durch in die Drainageschicht kommen.

  • Nun, wenn man etwaige Geruchsprobleme hat, so sollte man keine saugfähigen Materialien verwenden, also auch keinen Blähton. Denn leider muss ich hier widersprechen: Nicht das Seramis stinkt, sondern wenn dann das (enthaltene) Wasser dank Staunässe, Fäulnisprozessen etc. Wenn das Wasser ordentlich abgeleitet wird (Abfluss/Absaugen) bzw. erst gar nicht mehr Wasser beim Seramis ankommt, als es speichern kann, und Seramis nicht mit anderen organischen Stoffen wie Erde oder Pflanzenresten versetzt ist, stinkt da auch nichts. Selbst 16/32er Drainagekies "stinkt", wenn er von modrigem Wasser umgeben ist. ;) Die optimale Lösung wäre also das Verhindern einer Vernässung!

    (Rhetorische Fragen: Was passiert denn bitte mit dem Wasser, wenn Seramis "es irgendwann auch nicht mehr ableiten" kann (und auch aufgrund der Sättigung nicht mehr aufnehmen kann)? Wie verhindert Seramis das Ableiten von Wasser, wenn nicht durch Aufnahme selbigen?)

    Bitte nicht böse sein, Christian, doch nicht Seramis ist das Problem, sondern wenn dann der "falsche Umgang" damit (nochmals: Vernässung verhindern!).

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab das Thema mal geteielt und passend verschoben.

    Also, das Problem ist, das Seramis das Wasser speichert und irgendwann nix mehr aufnimmt und es eben zu Staunesse kommen kann, hier muss man absaugen oder man hat nen Ablauf. Das eigentliche Problem ist aber, das auch winzige Organische Stoffe aus dem Substrat in die Drainageschicht kommt, der Vlies filtert ja nicht 100%, und das Säramis fängt das Stinken an. In meinem aller ersten Terrarium für Wasseragamen (Aufzuchtterrarium) war das der fall weil ich unwissend war.

    Blähton nimmt kein Wasser auf, da Blähton eher was für die Hydrokultur ist und wesentlich härter gebrannt ist. (kannst auch hier nachlesen: http://290925.forumromanum.com/member/forum/e…html?onsearch=1)

    Ich hab momentan 150kg Kies im Terrarium drin, Nachteil ist natürlich das Gewicht...

    Bei mir läuft aber das Wasser aus der Drainage zurück in den Teich, da er der Tiefste Punkt ist.

  • Und ich verwende Seramis gerade aufgrund der hervorragenden Wasserspeicherkapazität, vertikalen Wassertransportfähigkeit (Wasser wird wieder nach oben transportiert) und Wasser(wieder)abgabe - sorge aber auch dafür, dass es nicht vernässt - bzw. reagiere sofort, wenn es anfängt zu stinken (ist ja nicht so, als ob es bei mir noch nie durch Staunässe gestunken hätte). Beim Eigenbau-Gesellschaftsterrarium ist unter dem Seramis eigens noch eine Schicht Luft als Drainage (Fliegengitter sowie Entkopplungsmatte auf "Kunststoffstelzen"). ;)

    Nach etwas Suche habe ich die Ergebnisse meiner vor einiger Zeit vorgenommenen Testmessungen gefunden:
    Blähton nimmt laut meinen Messungen rund 80 ml Wasser je Liter Substrat auf (Körnung 8-16mm, Qualitätsware), Seramis 340 ml Wasser/Liter Substrat - Kies, wie nicht anders zu erwarten war, 0 ml.

    Ohne Vernässung stinkt Seramis auch nicht, auch wenn die Luftführung wirklich schlechter als die von Blähton ist (aufgrund der Körnung?).

    Bei mir läuft aber das Wasser aus der Drainage zurück in den Teich, da er der Tiefste Punkt ist.

    :thumbup: Das ist ja eine Klasse Lösung! behalte ich hoffentlich im Hinterkopf für den Fall, dass ich eines Tages doch wieder ein Terrarium vollends selbst konstriuere und es nicht wieder ein Aquaterrarium wird.

  • Hey, da hab ich ja n kleines gefecht ausgelöst :)
    Ich habe jetzt Blähton verwendet da dieser bei uns im baumarkt günstiger war als seramis. Das mit dem Heizkabe muss noch warten, da ich doch lieber erst die seiten und rückwände trocknen lassen möchte ( super artikel von christian mit dem Latex/Torf !!! ). Werde da erstmal einige wochen warten müssen denke ich aber dann acuh dran bleiben und fotos von dem hoffentlich wachsenden moos.

    andere Frage hierzu kann ich nich auch waldmoos nehmen und zerkleiner um die rückwand zu impfen oder komen da zuviele schädlinge mit ins terra ? wollte für meine kleinen nur das beste und natürlich keine kosten und mühen scheuen aber warum nicht direkt aus der natur wie das wiesenplankton ? :)

    bis dahin lg :)

  • Hallo Ihr :p
    ich glaube man sollte das Material entsprechend für den Einsatzbereich aussuchen, denn wer sehr feuchte Böden brauch nimmt eher ein Material was kleinporig ist denn dort diffundiert das Wasser langsamer aus und das großporige hat eben die andern Eigenschaften, auch geht es ja um eventuell schnelleres ablaufen des Wassers und da ist Blähton eventuell Aufgrund der Größe gegenüber Seramis vorteilhafter.
    Gruß Klaus

    Mit freundlichem Gruß
    Klaus

    Is schon jans schö wat los uf de Wält

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