Äste im Terrarium

  • Hallo liebe Terra-Baumeister! :)
    Da es bei mir in naher Zukunft auch aktuell werden wird, stelle ich hier jetzt mal eine Frage, die mich schon seit längerem beschäftigt.
    Ich habe in Foren schon diverse Meinungen gelesen, aber auf einen Nenner kam das irgendwie nie.
    Ich würde gerne wissen, wie ihr es mit Ästen aus den hiesigen Wäldern haltet. Natürlich würde ich nicht in den Wald gehen und mir einfach was absägen.
    Aber Äste, die auf den Boden gefallen sind (z.B. Sturmschäden) könnten ja auch einen Pilzbefall haben oder? Wie ist das überhaupt rechtlich? Darf man einfach so in den Wald und Äste mitnehmen? Ich habe in direkter Nähe einen wunderschönen Laubwald, der sich da förmlich anbieten würde. Aber ich bin mir echt unsicher!
    Gekaufte Äste sind natürlich teuer. Dazu kommt, dass ich aufgrund der Größe meines Terras auch (zumindest 2) große Äste benötige.
    Wie genau würde ich diese Äste denn behandeln, sollte ich welche aus freier Natur nehmen?

    Ich wäre euch super dankbar, wenn ihr mir ein bisschen helfen könntet! ;)

    Viele liebe Grüße aus Sunshine Cologne

    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, du darfst dir Äste aus dem Wald mitnehmen, aber auch nur ein paar, also kein Kofferraum voll. Allerdings auch nur das was rumliegt, wie du selber schon geschrieben hast. Wenn du dann ein Ast aus dem Wald hast, übergießt du ihn mit Kochenden Wasser, dann mit Essig abbürsten, abspülen und nochmals mit Kochenden Wasser übergießen. Da wo die Äste im Substrat liegen/stehen, kann man sie vor dem eventuellen Feuchten Substrat mit E-Harz oder Spielzeuglack (Blauer Engel) schützen.

  • Hallo,

    ich habe den immensen Vorteil sowas von in der Pampa zu wohnen (Emsland) und hier rundherum genügend Wälder sind. Zudem werden hier auch permanent irgendwo Bäume gefällt und es bleiben immer mal wieder Äste übrig...

    Allerdings habe ich auch mal gelesen, dass besonders Obstbäume gut geeignet sein sollen und gerade in Regenwaldterrarien kaum "verrotten". Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen?

    Ansonsten würde ich bei Gärtnereien oder der Kommune (Bauhof) anfragen. Die beschneiden doch im Frühling und Herbst häufiger mal Bäume und dort könnte ich mir vorstellen, dass der ein oder andere Ast auch übrig bleibt...

    Auf jeden Fall wird das Thema Inneneinrichtung gerade bei Großterrarien immer vernachläßigt. Es werden zwar zu jedem Reptil die Mindestmaße eines Terrariums verdeutlicht, aber was nützt es einer Wasseragamen, wenn in ihrem Terrarium nur ein oder zwei Äste vorhanden sind. Bei mir ist das Terrarium voll mit Ästen. Diese versperren mir zwar hin und wieder den Zugriff, aber für die Tiere ist es das reinste Kletterparadies. Also nicht nur auf Mindestmaße achten, sondern auch möglichst viele Kletteräste einbringen...

  • Da hat mein alterndes Gehirn doch noch etwas richtig abgespeichert... hehe

    • Offizieller Beitrag

    Auf jeden Fall wird das Thema Inneneinrichtung gerade bei Großterrarien immer vernachläßigt. Es werden zwar zu jedem Reptil die Mindestmaße eines Terrariums verdeutlicht, aber was nützt es einer Wasseragamen, wenn in ihrem Terrarium nur ein oder zwei Äste vorhanden sind. Bei mir ist das Terrarium voll mit Ästen. Diese versperren mir zwar hin und wieder den Zugriff, aber für die Tiere ist es das reinste Kletterparadies. Also nicht nur auf Mindestmaße achten, sondern auch möglichst viele Kletteräste einbringen...


    Ich glaub wir sollten uns auch mal mit dem Thema befassen!!!!

    Zitat

    Bei mir sind auf der Kirsche Pilze gewachsen.

    Hmm kommt bestimmt drauf an wie lang die lag (meine ca. 1 jahr) , als bei mir ist nix und die Pilze bei mir kammen die ja durch eine blöde Pflanze die ich neu im Terra hatt.

  • Hallo Zusammen

    Ich beforzuge Holunderbaum Äste die sind nicht zu grob Rindig und auch nicht zu rutschig wie z.B. Haselnussäste und sehen auch noch gut aus im Terri.

    Gruss Marco

  • Na wenn das so ist, dann müssen wir wohl mal einen schönen Spaziergang machen. Mal sehen was es hier so gibt.
    Ansonsten habe ich da noch einen netten Landschaftsgärtner an der Hand. ;) Der kann mir bestimmt was feines besorgen!
    Ich würde gerne einen Ast vom Boden meines Aquariums raus ragen lassen. Sozusagen als Treppe oder Ein-/Ausstiegshilfe.
    Wahrscheinlich macht es Sinn den ganzen wasserbedeckten Teil des Astes mit E-Harz zu versiegeln oder?
    Dann würde ich gerne noch wissen, was für Schrauben ich am besten verwende um die Äste an der Seitenwand zu fixieren.
    Hab mir für teuer Geld so spezielle Spax für den Garteneinsatz gekauft. Die sollten doch ok sein oder?

    Viele liebe Grüße
    Markus

    PS: An alle, die es betrifft, einen schönen Vatertag! :)

  • Hallo Markus,

    Wahrscheinlich macht es Sinn den ganzen wasserbedeckten Teil des Astes mit E-Harz zu versiegeln oder?

    Das macht durchaus Sinn!

    Dann würde ich gerne noch wissen, was für Schrauben ich am besten verwende um die Äste an der Seitenwand zu fixieren. Hab mir für teuer Geld so spezielle Spax für den Garteneinsatz gekauft. Die sollten doch ok sein oder?

    Also ich habe zwar normale Holzschrauben genommen, aber wichtig ist vor allem, dass die Äste gut befestigt sind und sich kein Ast lösen kann oder womöglich herunter fallen kann...


    PS: An alle, die es betrifft, einen schönen Vatertag! :)

    Danke, das nehme ich gerne an...

  • Hallo
    Ich habe alle meine Äste aus dem Wald ich finde die sehen immer recht ansprechen aus und sind viel Natürlicher als diese völlig überteuerten Hölzer aus den Terra Geschäften.

    attachment-216.jpg attachment-217.jpg

    Ich laufe immer solange durch den Wald bis ich etwas habe was passt, find für ein Terrarium mit Korkwand sieht das echt toll aus :D
    Ich lasse sie immer ein paar Wochen im Keller liegen, schön feucht, wenn sie dann anfangen zu verpilzen hatte ich eben Pech, doch abkochen will ich sie nicht wegen dem Moos, Alkohol 95% macht den gleichen Dienst und schädigt die Pflanzen nicht ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hi, ja für relativ "kleine" Terrarien ist auch nicht das Problem ein paar Äste zu finden. Ich als Wasseragamen Halter, hab da oft Probleme Äste von einer Länge um die 3-4m zu finden, selbst wenn man was findet, hat man ein Logistisches Problem.

    Zur Abtötung diverser Bakterien, ich tu sie lieber abwaschen mit Essig und dann mit Kochenden Wasser übergießen, so kann man sagen "alles tot" Moose wachsen eh nicht auf den Stämmen, da die Wasseragamen dies eh runterreisen würden.

  • Auch war !
    bei Fröschen ist das besser mit Moos :) und wie ich immer sage '' in der Natur läuft auch keiner mit der Desinfection's Flasche durch den Wald, damit die nicht krank werden'' :tot:
    Bitte komm jetzt keienr auf die Idee zu sagen '' ist ja nicht ihr normaler Lebensraum, unsere Wälder'', die Bakterien und Pilze sind aber die gleichen :cookie: ( ich baue einfach mal vor hehe)
    Ausserdem haben die noch viel schönere und resistentere Ereger da wo die herkommen :cursing:
    die Köttel raus aus dem Terra, sauber halten, darauf lege ich mehr Wert. :shit:
    Ist ja immer noch ein Terrarium mit Bodem und Tieren und kein Krankenhaus-OP :xeno:
    P.S die Smileys sind so super :lol:

  • hiho@all

    wollte mal fragen ob äste mit flechten unbrauchbar sind oder ob man sie ins terra packen kann nachdem man die flechte mit einer bürste abgemacht hat und einma mit heißem wasser übergegossen hat ?!

    danke schonma

    • Offizieller Beitrag

    Hi, das ist kein Problem, ich nehme immer noch Essig (riecht aber sehr unangenehm also gut lüften) und schrubbe sie richtig ab. Dann mit Kochenden Wasser übergießen. (nicht verbrennen).

    Also stellt kein Problem dar, es sollten nur Äste sein die nicht Harzen...

  • Hallo,

    ich bin auch gerade auf der Suche nach den richtigen Ästen und einer Möglichkeit, diese Vernünftig von etwaigen Pilzen, Milben und Insekten (+ Larven und Eiern) zu befreien. Zum Holz: Ich habe mich für dünnrindiges (???) Holz entschieden. Sprich Buche oder Eiche. Die Rinde ist sehr dünn und hart, so dass wenig Möglichkeit besteht, dass sich Insekten und andere Schädlinge tief einnisten können, so wie es bei Nadelhölzern optimal wäre. Mal sehen, ob ich diese Entscheidung früher oder später bereue.
    Zur Desinfektion: Ich werde einigen Leuten aus der Seele sprechen, wenn man als Großterrariumbesitzer über Möglichkeiten wie "im Backofen bei 100°C..." nur herzhaft lachen kann. Dies gestaltet sich bei Längen von über 3m selbstverständlich nicht gerade einfach. Aber beim Rückwandbau kam mir folgende Idee: der Heißluftföhn. Bei 2000 Watt Leistung beträgt die Hitze ca. 550°C. Hab es gerade draußen mal bei einem Stück Feuerholz ausprobiert. Es dauert ewig, bis das Holz wirklich anfängt zu verbrennen und dadurch schwarze, unschöne Flecken entstehen. Alles was bisher noch in irgendeiner Form in oder unter der Rinde gelebt haben sollte, dürfte jetzt im Insektenhimmel sein. Ich finde die Möglichkeit recht praktisch und kann mir derzeit keinen Grund ausdenken, warum das nicht funktionieren sollte. Andere Meinungen?

  • Ich würde Frontline empfehlen das ist ein Mittel zur Bekämpfung von kleinen Parasiten etc.,
    den Stamm damit benetzen(mit Wattestäbchen sehr wenig drüber ist Mörderisch das Zeug für Insekten) und eine Woche zum aus/ablüften außerhalb der Wohnung lagern Keller eventuell.
    Milben und Zecken werden dadurch erledigt.
    Wenn der Stamm im Winter bei Minus-Graden draußen gelagert wurde sollten auch die erledigt sein,
    denn die meisten überleben den Winter ja in dem Waldboden, wo die Temperaturen durch Biologische Prozesse und dem Laub was eine Dämmschicht ergibt.
    Ich habe aber auch schon Äste ohne solche Maßnahmen in mein Terrarium eingebracht und mein Boden ist auch ohne den Beelzebub aus zu treiben drin.
    mfg Klaus

    Mit freundlichem Gruß
    Klaus

    Is schon jans schö wat los uf de Wält

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